DIE ROLLOVER-HYPOTHEK AUF SARON®-BASIS
Als erste Schweizer Bank lancierte die Glarner Kantonalbank Anfang 2020 die beliebte Rollover-Hypothek auf Basis des neuen Referenzzinssatzes SARON® als Standardprodukt - mit durchwegs positiver Resonanz.
Kundinnen und Kunden der Glarner
Kantonalbank können die Rollover-Hypothek neu auf Basis des SARON® Swiss
Average Rate Overnight abschliessen. Nebst günstigen Konditionen bietet
die Rollover-Hypothek ein hohes Mass an Flexibilität. Sie kann auf Ende jeder
Zinsperiode in eine Festhypothek umgewandelt werden.
SARON®löst LIBOR ab
Der LIBOR wird nur noch bis Ende
2021 als Referenzzinssatz für Finanzierungen zur Verfügung stehen und in der
Schweiz durch den SARON® abgelöst. Der SARON® existiert seit
2009. Er wird auf der Basis besicherter Ausleihungen zwischen Schweizer
Finanzinstituten täglich dreimal durch die SIX Group AG fixiert und ist jeweils
für einen Tag gültig. Weil er auf bestehenden Finanzierungen basiert, ist er
sehr verlässlich.
Rollover-Hypotheken haben
eine Gesamtlaufzeit von mindestens zwei Jahren. Neuabschlüsse und
Verlängerungen müssten vor Ende 2021 und somit während der Laufzeit von LIBOR
auf SARON® umgestellt werden. Das würde den Kundinnen und Kunden
einen bedeutenden Mehraufwand verursachen. Damit dieser Aufwand nicht entsteht,
bietet die Glarner Kantonalbank ab sofort SARON®-basierte Hypotheken
an.
Die wichtigste Umstellung: Der Zins wird am Ende der Zinsperiode berechnet
Der Basiszins für die
Rollover-Hypothek wird am Ende der Zinsperiode von drei Monaten aus den
einzelnen SARON®-Sätzen der Periode berechnet. Die Kundinnen und
Kunden erfahren den Zinssatz daher neu jeweils am Ende der Zinsperiode.
Die spürbaren Veränderungen sind gering
Die Unterschiede zwischen der LIBOR-basierten Rollover-Hypothek und dem SARON®-basierten Nachfolger sind aktuell gering:
Auch bei LIBOR-basierten Rollover-Hypotheken kennen Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer im Moment des Abschlusses den Zins der ersten Zinsperiode in aller Regel noch nicht. Die Basiszinssätze der folgenden Zinsperioden sind ebenfalls unbekannt und von der Zinsentwicklung am Geldmarkt abhängig.
Wie bei LIBOR-basierten Rollover-Hypotheken beträgt der SARON®-basierte Basiszins in der Regel mindestens 0,00 Prozent. In einem Minuszins-Umfeld kann der Basiszins der laufenden Zinsperiode so schon vorab mit hoher Sicherheit vorhergesagt werden.
Unverändert haben Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer die Möglichkeit, in eine Festhypothek zu wechseln, um attraktive Zinsfenster zu nutzen oder um das Zinsbudget zu fixieren.
Da die exakte Zinsbelastung einer SARON®-basierten Hypothek erst direkt vor der Zinsabrechnung bekannt ist, ist ein Direktbelastungskonto neu eine Notwendigkeit.
Für wen sich eine Rollover-Hypothek auf Basis des
SARON® eignet
Die
neue Rollover-Hypothek auf SARON®-Basis ist eine Finanzierungsform
für preisbewusste Kreditnehmer, die die damit verbundenen Zinsänderungsrisiken
einschätzen können.
